Wundermittel oder nur Hokuspokus? Wer sich noch nicht tiefergehend mit Kreatin und seiner Wirkung beschäftigt hat, könnte sich diese Frage durchaus stellen. In der Tat ist ja nicht jeder Fitnesstrend es wert, nachgemacht zu werden. Ganz im Gegenteil: Bei einigen, die du schon gesehen hast, raten wir sogar auf jeden Fall ab. Und wie sieht es mit der Wirkung von Kreatin aus? Fakt oder Mythos? Wir von Vetain haben uns die Arbeit gemacht und dir hier alle Infos, die zu diesem Thema relevant sind, zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen!
Warum reden alle über die Wirkung von Kreatin?
Die bekannteste Wirkung von Kreatin hängt mit dem Muskelaufbau zusammen. Kreatin ist wie der persönliche Energie-Booster deiner Muskeln – nur in natürlicher Form. Es handelt sich um eine organische Säure, die dein Körper selbst herstellt, vor allem in Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse. Der Hauptjob von Kreatin? Es unterstützt die schnelle Bereitstellung von Energie, indem es in deinen Muskeln als Kreatinphosphat gespeichert wird. Wenn du dich beim Training also mal wieder so richtig auspowerst, springt Kreatin ein, um deine Energie-Reserven aufzufüllen. Das macht es besonders bei kurzen, intensiven Belastungen wie Krafttraining oder Sprints zur hervorragenden Waffe gegen Ermüdung. Doch nicht nur Sportler schwören darauf, denn: Kreatin kann auch die Gehirnleistung unterstützen und die Regeneration fördern.
Kein Wunder also, dass Kreatin – und speziell Kreatin Monohydrat, wie du es in unserem Shop findest – als eines der beliebtesten Supplements gilt. Es ist außerdem wissenschaftlich besser erforscht, als die meisten anderen Supplements und bietet zahlreiche Vorteile für alle, die mehr aus ihrem Körper herausholen wollen. Zum Vergleich: Zu BCAAs, Fatburnern und Detoxprodukten gibt es sehr viel weniger Studien und zweifelsfrei belegte Auswirkungen auf den Körper – und trotzdem wird es häufiger genommen als Kreatin.
Wusstest du das? Dein Körper produziert täglich etwa 1–2 Gramm Kreatin selbst, hauptsächlich in der Leber, den Nieren und der Bauchspeicheldrüse.
Welche Unterschiede in der Wirkung haben verschiedene Kreatin-Formen?
Kreatin Monohydrat ist der Klassiker: effektiv, gut erforscht, kostengünstig. Kreatin HCL punktet mit besserer Löslichkeit und weniger Nebenwirkungen wie Blähungen (die sich aber übrigens auch bei Kreatin Monohydrat ganz leicht lösen lassen). Kreatin Ethyl Ester verspricht schnellere Aufnahme, zeigt aber eher weniger Vorteile. Kreatin Magnesium-Chelat kombiniert Kreatin mit Magnesium für mehr Leistung – unnötig, wenn du bereits einen Magnesium-Komplex wie aus unserem Vitamin-Bundle zu dir nimmst.
So wirkt Kreatin im Körper genau
Damit du verstehst, wie herausragend die Wirkung von Kreatin wirklich ist, gehen wir einmal genauer auf die verschiedenen Wirkungsweisen ein – und wo im Körper sie stattfinden. Denn auch wenn ein Stoff sehr gut erforscht ist, solltest du immer genauestens Bescheid darüber wissen, bevor du ihn selbst testest. Übrigens sind die folgenden, Kreatin zugeschriebenen Wirkungen nicht nur eine Zusammenstellung persönlicher Anekdoten, sondern auf wissenschaftlichen Fakten basierende Tatsachen.
Die Wirkung von Kreatin beim Muskelaufbau
Kreatin ist erst einmal – für die meisten Menschen wird das auch der Hauptgrund für die Einnahme sein – purer Treibstoff für deine Muskeln. Es steigert die Produktion von ATP (Adenosintriphosphat), der primären Energiequelle für intensive Belastungen wie Krafttraining. Mit mehr ATP kannst du härter und länger trainieren, was auf direkte Weise auch den Muskelaufbau fördert. Studien konnten außerdem schon zeigen, dass Kreatin die Muskelhydration verbessert, was zu dem (manchmal gewollten, manchmal gefürchteten) „aufgepumpten“ Look führt. Es unterstützt außerdem die Regeneration nach dem Training, und steigert so nicht nur kurzfristig, sondern langfristig deine Leistungsfähigkeit. Kein Wunder, dass es bei Sportlern so beliebt ist, oder?
Die Wirkung von Kreatin auf Gehirn und Psyche
Auch dein Gehirn profitiert von der Wirkung von Kreatin. Es versorgt nämlich nicht nur die Muskelzellen mit zusätzlicher Energie, sondern auch die Nervenzellen, was die kognitive Leistungsfähigkeit und Konzentration verbessern kann – und das ganz besonders (aber nicht nur) in stressigen Situationen oder bei Schlafmangel. Studien deuten sogar darauf hin, dass Kreatin bei Depressionen und Müdigkeit unterstützend wirken könnte. Kreatin ist also für Kopf und Körper ein echter Gamechanger.
Wusstest du das? Kreatin wird nicht nur von Sportlern genutzt – in der Medizin wird es zur Unterstützung bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder ALS erforscht.
Die Wirkung von Kreatin beim Abnehmen
Während Kreatin selbst kein Fett verbrennt, unterstützt es trotzdem beim Abnehmen – nur eher indirekt: Mehr Kraft und Ausdauer ermöglichen intensivere Workouts, die wiederum den Kalorienverbrauch steigern. Gleichzeitig schützt Kreatin aber durch seine Effekte auf die Muskulatur während einer Diät auch vor Muskelabbau, wodurch der Verlust von gewollter Masse etwas verhindert werden kann. Auch, wenn wir kein Fan von Diäten sind, da sie heutzutage mittlerweile eher negativ und “ungesund“ konnotiert sind, haben wir erst einmal nichts gegen einen leanen Look. Ab jetzt aber nur noch mit Kreatin!
Die Wirkung von Kreatin auf Haut und Haare
Kreatin wird zusätzlich zunehmend in der Kosmetikindustrie eingesetzt, da es die Hautregeneration fördert und vor oxidativem Stress schützt – was kann es eigentlich nicht? Es kann also helfen, die Haut straffer und jugendlicher wirken zu lassen. Und was die Wirkung von Kreatin auf die Haare betrifft: Kreatin stärkt die Haarstruktur, indem es geschädigte Bereiche wieder auffüllt, was zu glatterem, glänzenderem Haar führen kann. Jugendliche Schönheit von innen – danke, Kreatin!
Wie schnell wirkt Kreatin und wie lange hält die Wirkung an?
Je nachdem, wie du dein Training aufbauen willst und in Abhängigkeit von deinen Zielen kannst du mit einer Ladephase beginnen. Das heißt, dass du in den ersten fünf bis sieben Tagen etwa 20 Gramm täglich auf mehrere Dosen verteilt einnimmst, denn so kannst Du die Kreatin-Speicher deiner Muskeln rascher auffüllen. Bereits nach wenigen Tagen sind erste Effekte wie gesteigerte Kraft und Leistungsfähigkeit spürbar. Wenn du stattdessen die tägliche Erhaltungsdosis von 3 bis 5 Gramm einnimmst, dauert es stattdessen etwa zwei bis drei Wochen, bis die Speicher optimal gefüllt sind und die Wirkung voll zur Geltung kommt.
Und wie lange hält die Wirkung an, wenn du Kreatin absetzt? Die gespeicherten Kreatin-Reserven werden innerhalb von vier bis sechs Wochen langsam abgebaut, und der Körper kehrt zu seinem normalen Kreatin-Level zurück. Das bedeutet: du verlierst nicht über Nacht deine Kraft oder Muskulatur, aber der zusätzliche Leistungsschub verschwindet allmählich. Und Good News ist auch, dass die durch die Kreatin-Einnahme zusätzliche aufgebauten Muskeln gar nicht verschwinden, wenn du weiterhin trainierst!
Ob Ladephase oder nicht: Langfristig gesehen ändert sich dadurch bei den Auswirkungen nur marginal etwas. Den Hauptunterschied macht die Ladephase dann, wenn du deine Speicher möglichst schnell auffüllen möchtest.
Wusstest du das? Kreatin ist eines der am besten erforschten Supplements der Welt. Studien reichen bis in die 1990er-Jahre zurück.
Nebenwirkungen von Kreatin: Das solltest du wissen
Kreatin hat den Ruf, ein sicheres und gut verträgliches Supplement zu sein – und das völlig zu Recht. Dennoch gibt es einige Punkte, die du im Auge behalten solltest. Zum einen kursieren Gerüchte, dass Kreatin die Leber oder das Herz schädigen könnte. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass bei gesunden Personen keine negativen Effekte auf Leber oder Herz zu erwarten sind – selbst bei langfristiger Einnahme. Wichtig ist allerdings, die empfohlene Dosierung von 3 bis 5 Gramm täglich einzuhalten und nicht dauerhaft überzudosieren. Menschen mit bestehenden Nieren- oder Lebererkrankungen sollten Kreatin sicherheitshalber vor der Einnahme mit einem Arzt besprechen.
Bei manchen Personen könnten einige der unerwünschten Wirkungen von Kreatin Magenprobleme sein. Manchmal kann die Einnahme Blähungen und Durchfall auslösen. Diese Erscheinungen treten aber vor allem dann auf, wenn zu viel des Guten genommen oder zu wenig Wasser getrunken wurde. Das liegt daran, dass das Kreatin vermehrt Wasser zieht und in den Muskeln einlagert; der Wasserbedarf ist also erhöht.
Kreatin für alle: Frauen, Männer und spezifische Zielgruppen
Und natürlich kann man sich nicht mit der Wirkung von Kreatin auseinandersetzen, ohne sich zu fragen: Wirkt Kreatin bei allen gleich? Und die kurze und knappe Antwort lautet: Ja. Kreatin wirkt bei allen gleich.
Frauen profitieren ebenso von Kreatin wie Männer – vielleicht sogar noch mehr. Warum? Einer der Hauptgründe liegt im natürlichen Hormonhaushalt: Frauen haben von Natur aus weniger Testosteron, das bei Männern eine entscheidende Rolle für Muskelwachstum und Kraft spielt. Kreatin kann hier als Ausgleich wirken, indem es die Energieproduktion in den Muskeln erhöht und so Kraft und Ausdauer verbessert. Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass dein Testosteron-Spiegel durch das Kreatin steigen wird – weder bei Frauen noch bei Männern, sorry!
Und zu guter Letzt hilft Kreatin auch, die Muskelmasse zu schützen, ganz besonders während Diäten. Frauen verlieren meist eher schneller an Muskelmasse als Männer – und zwar speziell dann, wenn sie im Kaloriendefizit sind.
Der Mythos, Kreatin mache „klobige Muskeln“, ist übrigens Quatsch – im Gegenteil: Es fördert eine straffe und athletische Figur.
Personengruppen, die die Zuführung von Kreatin auf jeden Fall mit dem Arzt abklären sollten, sind:
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Personen mit Nierenproblemen (z. B. Niereninsuffizienz)
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Menschen mit Lebererkrankungen
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Schwangere und stillende Frauen
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Jugendliche und Kinder (wegen des sich entwickelnden Stoffwechsels)
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Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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Menschen mit Magen-Darm-Problemen (z. B. Reizdarmsyndrom)
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Personen mit Autoimmunerkrankungen (z. B. Lupus, Multiple Sklerose)
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Menschen, die Medikamente einnehmen (z. B. Diuretika oder Blutdruckmittel)
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Ältere Erwachsene (individuelle Wirkung variabel)
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Personen mit seltenen Stoffwechselerkrankungen (z. B. Kreatin-Transporter-Störung)
Alles klar?
Die Wirkung von Kreatin als Pulver vs. andere Formen
Kreatin-Pulver ist die beliebteste und kostengünstigste Form, das Supplement zu sich zu nehmen. Es lässt sich leicht dosieren und in Getränke mischen. Andere Varianten wie Kreatin HCL oder Kapseln versprechen Vorteile wie bessere Löslichkeit, sind aber meist auch teurer. Gerade, wenn dir Kreatin öfter mal Bauchschmerzen macht, könnten sich Kapseln für dich aber lohnen. Sie haben nämlich einen Vorteil, den das Pulver nicht mitbringt: Sie lösen sich erst im Darm und nicht schon im Magen auf. Das verhindert oft die Verdauungsschwierigkeiten.
Wusstest du das? Kreatin steckt auch in der Nahrung! Vor allem Fleisch und Fisch sind reich daran – Vegetarier und Veganer profitieren daher oft besonders von einer Supplementierung.
Kreatin richtig einnehmen: zusammenfassende Tipps und Tricks
Die Frage, ob Kreatin vor oder nach dem Training eingenommen werden sollte, sorgt immer wieder für Diskussionen. Studien zeigen jedoch, dass der Zeitpunkt weniger entscheidend ist – Hauptsache, Du nimmst Kreatin regelmäßig ein. Viele bevorzugen es nach dem Training, da die Muskeln dann besonders aufnahmebereit sind. Viele lieben es aber auch als Booster – einfach nur „vom Gefühl her“, denn es boostet nicht wirklich wie ein Booster.
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Die tägliche Dosierung liegt idealerweise bei 3–5 Gramm, mindestens jedoch 3,5 g, unabhängig von Geschlecht oder Trainingslevel.
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Eine Ladephase mit höheren Dosen kann den Kreatinspeicher schneller auffüllen, ist aber nicht zwingend notwendig.
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Wichtig: Viel trinken! Kreatin zieht Wasser in die Zellen, und ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft, Nebenwirkungen wie Dehydrierung oder Magenprobleme zu vermeiden.
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In Kombination mit anderen Supplements wie Proteinpulver oder Kohlenhydraten kann Kreatin besonders effektiv wirken.
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Kohlenhydrate erhöhen die Insulinausschüttung, was die Kreatinaufnahme in den Muskeln fördert.
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Eine smarte Routine, die Kreatin einbindet, macht den Unterschied – so holst du das Beste aus deinem Training heraus!
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Kreatin-Pulver kannst du von Smoothies bis hin zu Pudding, Oatmeal oder Pancakes in alle Rezepte mischen.
Mythos vs. Wahrheit: FAQs
Mein Kreatin ist abgelaufen: noch nutzbar oder besser entsorgen?
Abgelaufenes Kreatin ist nicht automatisch unbrauchbar. Solange es trocken und kühl gelagert wurde, bleibt es oft über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus stabil. Die Wirkung des Kreatins kann jedoch leicht nachlassen, wenn Kreatin Feuchtigkeit ausgesetzt wurde, da es sich dann in Kreatinin umwandelt – eine weniger wirksame Substanz. Sichtbare Klumpen oder ein seltsamer Geruch? Lieber entsorgen! Ansonsten sollte die Wirkung auch bei abgelaufenem Kreatin nicht eingeschränkt sein.
Kreatin-Monohydrat oder Alternativen: Was ist besser?
Kreatin Monohydrat bleibt die Nummer eins: günstig, effektiv und bestens erforscht. Kreatin HCL, Kre-Alkalyn oder Ethyl Ester mögen besser löslich oder angenehmer für empfindliche Mägen sein, bieten aber oft keinen signifikanten Vorteil. Für die meisten ist Monohydrat die beste Wahl, solange du auf gute Qualität achtest.
Kreatin macht dick, oder?
Nein, Kreatin macht nicht dick – zumindest nicht im Sinne von Fettzunahme. Es kann jedoch kurzfristig zu einer Gewichtszunahme führen, da es Wasser in die Muskelzellen zieht. Das sorgt für prallere Muskeln und bessere Leistungsfähigkeit. Fettpolster bleiben davon unberührt, solange Du Dich weiterhin ausgewogen ernährst.
Ich nehme Kreatin, aber merke keine Wirkung. Warum?
Nicht jeder reagiert gleich stark auf Kreatin. „Non-Responder“ haben oft bereits hohe natürliche Kreatinspeicher in ihren Muskeln, sodass die zusätzliche Aufnahme kaum einen Effekt zeigt. Die Lösung: Kreatin in Verbindung mit Kohlenhydraten einnehmen, da das die Aufnahme verbessern kann. Auch regelmäßiges Training ist entscheidend, um die Wirkung voll auszuschöpfen.