Kimchi Rezept vegan | würzig & fermentiert

Kimchi Rezept vegan | würzig & fermentiert

Kimchi ist das neue Superfood. Und das nicht ohne Grund: Das Gericht aus Korea ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch noch echt gesund. Probiere doch unser Kimchi Rezept in vegan aus und lass dich in die asiatische Küche entführen.

Nährwerte pro Portion

Ergibt 10 Portionen
Kalorien 46
Kohlenhydrate 9 g
Fette 0.9 g
Protein 2.4 g
Fiber 3.5 g

ZUTATEN

Portionen
  • 0.1 Chinakohl (1 Chinakohl wiegt etwa 1 kg)
  • 5-6 g Salz
  • 0.1 mittelgroße Karotte 
  • 0.1 Rettich (optional)
  • Für die Paste:

  • 0.1 Apfel 
  • 0.1 Zwiebel
  • 0.2 Knoblauchzehen
  • 0.1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 0.4 EL Gochugaru (koreanisches Chilipulver, Menge nach Geschmack)
  • 0.2 EL Misopaste (oder mehr, für intensiveren Geschmack)
  • 0.1 EL Sojasauce
  • Anmerkungen

  • Dir fehlt eine Zutat? Kein Problem! Weiter unten findest du in einer Austauschtabelle Alternativen zu den hier genannten Zutaten!
  • Tipp für Experimentierfreudige: Später stellen wir dir weitere Varianten des Kimchi Rezepts (alle vegan) vor.

Zubereitung

1 Viertel den Chinakohl der Länge nach und lege ihn in eine große Schüssel.
2 Reibe die Kohlblätter mit Salz ein (spare da bitte nicht) und lass den Kohl so für 2-3 Stunden ziehen. Ganz wichtig: Achte darauf, dass du das Salz auch wirklich zwischen die Blätter gibst und nicht nur oberflächlich einreibst.
3 Spüle den Kohl gut mit kaltem Wasser ab und lasse ihn in einem Sieb abtropfen.
4 Bereite die Paste vor: Wasche und schäle dazu die frischen Zutaten und entkerne den Apfel.
5 Gib nun alle Zutaten für die Paste in einen Mixer und mixe so lange, bis du eine homogene Masse erhältst.
6 Schäle oder wasche deine Karotten und den Rettich und schneide sie in feine Streifen. Wenn dir das zu lange dauert, kannst du sie auch raspeln.
7 Gib Karotten und Rettich zu deiner Paste hinzu und vermenge alles.
8 Schneide deinen Kohl nun so klein, wie du ihn am Ende gerne haben möchtest.
9 Massiere diese Paste jetzt in jede Schicht des Chinakohls ein. Jede einzelne Stelle sollte bedeckt sein.
10 Gib deinen Kohl in ein sterilisiertes Glas und drücke ihn fest nach unten. Wir wollen keine Luftblasen mehr im Kimchi haben. Lass bis zum Deckel etwa 3 cm Platz und drehe den Deckel zu.
11 Lass deinen selbstgemachten Kimchi für 2-5 Tage bei Raumtemperatur fermentieren. Öffne den Deckel regelmäßig, damit die entstehenden Gase entweichen können – sonst kann es passieren, dass du eine Kimchi-Explosion bekommst.
12 Nach einigen Tagen kannst du deinen Kimchi genießen! Lagere die Reste einfach im Kühlschrank.

Recipe Note

Kimchi ist ein Gericht aus Korea und wird dort traditionell schon seit über 1000 Jahren hergestellt! Seitdem haben sich auch die Zutaten immer etwas weiterentwickelt. Erst seit einigen Jahren ist Kimchi so richtig hier bei uns in Deutschland angekommen und hat die Social Media Welt in einen absoluten Hype versetzt. Plötzlich sieht man überall Kimchi. Was für uns aber nur ein fancy, gesunder Snack ist, spielt in Korea weiterhin eine wichtige Rolle für Kultur und Gesellschaft. Kimchi ist dort sogar so wichtig, dass die Tradition des gemeinsamen Kimchi-Herstellens (auch Kimjang genannt) als immaterielles Kulturerbe zählt!


Austauschtabelle

Wie oft wollen wir ein Rezept nachkochen, aber es fehlen uns bestimmte Zutaten oder wir mögen einzelne Komponenten nicht. Für diesen Fall haben wir hier eine Austauschtabelle für dich, damit du dir das Kimchi Rezept in vegan so anpassen kannst, wie du es magst! Tausche einzelne Zutaten einfach nach Belieben aus!

• Chinakohl → Spitzkohl, Pak Choi, Weißkohl

• Karotte → Kohlrabi, Pastinake

• Rettich → japanischer Rettich, Kohlrabi oder weglassen

• Apfel → Birne, Mango, Dattelpaste

• Zwiebel → Frühlingszwiebeln, Schalotten

• Knoblauchzehen → Bärlauch oder weglassen

• Ingwer → Kurkuma, Galgant

• Gochugaru (koreanisches Chilipulver) → geräuchertes Paprikapulver + Cayenne, Chiliflocken + Paprikapulver, andere Chilipulver

• Misopaste → Sojasauce, Tahin + Tamari

• Sojasauce → Tamari

Unser Kimchi Rezept ist vegan, du kannst aber natürlich auch tierische Zutaten verwenden!


Die Zutaten des Kimchi Rezepts (vegan)

Die Zusammensetzung des Kimchis ist keinesfalls einfaches Ergebnis eines zusammengewürfelten Experiments. Stattdessen hat jede einzelne Zutat ihre Daseinsberechtigung und es gibt einen Grund, warum genau sie im Kimchi enthalten ist. Und so ist jede Zutat in unserem Kimchi Rezept nicht nur vegan, sondern super wichtig für Textur und Geschmack.

  • Chinakohl: Chinakohl ist angenehm bissfest und eignet sich gut zum Fermentieren.
  • Salz: Salz entzieht dem Chinakohl Wasser, wodurch er etwas weicher wird und gleichzeitig hemmt Salz das Wachstum von unerwünschten Bakterien, während es die guten Milchsäurebakterien fördert.
  • Karotte: Karotten bringen eine leichte Süße und einen Crunch ins Kimchi und sind natürlich auch ein hübscher Farbtupfer.
  • Rettich: Rettich ist sehr würzig und leicht scharf – genau das brauchen wir.
  • Apfel: Der Apfel bringt Süße, ist aber gleichzeitig auch Nahrung für die Milchsäurebakterien, die den Fruchtzucker verwerten.
  • Zwiebel: Zwiebeln sind doch eigentlich immer gut! In diesem Kimchi Rezept in vegan sind sie für die Tiefe des Geschmacks da. Klingt kompliziert, heißt aber einfach nur, dass sie ein leckeres Aroma reinbringen.
  • Knoblauch: Jeder, der schon einmal Kimchi gegessen hat, weiß, dass Knoblauch eine wichtige Rolle spielt. Außerdem wirkt er gegen unerwünschte Bakterien.
  • Ingwer: Ingwer macht den Kimchi angenehm scharf und frisch, hilft aber auch unserer Verdauung.
  • Gochugaru: Klar, das Chilipulver bringt Schärfe und die typische rote Farbe. Keine Sorge, es ist nicht ganz so scharf, wie es sich anhört.
  • Misopaste: Misopaste ist für ihren Umami-Geschmack bekannt. Außerdem ist sie selbst ein fermentiertes Produkt und wir erinnern uns: Unser Körper liebt Fermentiertes!
  • Sojasauce: Salzig, würzig, umami. Das beschreibt Sojasauce am besten. Sojasauce lässt alles harmonischer schmecken und bringt die vielen unterschiedlichen Aromen zusammen.


Was ist Fermentation?

Bei der Fermentation im Kimchi läuft eine Milchsäuregärung ab. Dabei vermehrt sich eine bestimmte Bakterienart, die Milchsäurebakterien, auch Lactobacillus-Bakterien genannt. Keine Sorge, diese Bakterien sind nicht schädlich und machen dich auch nicht krank. Ganz im Gegenteil – sie machen unseren Kimchi richtig gesund. Diese Bakterien ernähren sich von Zucker, der natürlicherweise im Apfel enthalten ist und wandeln diesen in Milchsäure um.
Durch diese Milchsäure wird unser Kimchi seeeeehr lange haltbar. Außerdem ändert sich der Geschmack und wir erhalten das typische säuerliche Aroma. Doch nicht nur das: Der Kimchi wird auch probiotisch und damit sehr gesund für deinen Darm und deinen restlichen Körper.

Fermentation ist also ein sehr wichtiger Bestandteil der Zubereitung, damit das Kimchi Rezept, vegan oder nicht vegan, funktioniert. Ohne die Fermentation hättest du einfach … einen Salat.
Ganz wichtig: Die Fermentation funktioniert nur, wenn das Glas luftdicht verschlossen ist. Drehe dein Glas also fest zu, damit dein Kimchi gelingt!


Fermentationen in deinem Alltag

Wusstest du, dass die Fermentation bei vielen Produkten genutzt wird? Auch Sauerkraut, Joghurt oder Wein werden mithilfe von Fermentationen hergestellt. Und auch Kimchi kannst du bereits fertig in deinem Supermarkt kaufen.

Allerdings werden viele dieser Produkte nach der Fermentation nochmal erhitzt. Da die meisten Bakterien aber gar kein Fan von Hitze sind, sterben sie und damit auch die gesunde Wirkung von fermentierten Gerichten ab.
Bei unserem Kimchi Rezept in vegan achten wir also darauf, alle gesundheitsfördernden Eigenschaften beizubehalten.


Warum Kimchi selbst machen?

Du fragst dich, warum du Kimchi selbst machen solltest, obwohl man ihn fertig im Supermarkt kaufen kann? Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Zutaten & Zusatzstoffe: Im Kimchi aus dem Supermarkt ist oft allerlei Schnickschnack enthalten, den du nicht wirklich brauchst. Bei deinem eigenen Kimchi kannst du darauf achten, dass nur das ins Glas kommt, was du am Ende auch wirklich essen willst – keine Konservierungsstoffe & Co.
  • Verarbeitung: Der gekaufte Kimchi wird nach der Fermentation häufig nochmal erhitzt, damit er länger haltbar ist. Dabei gehen leider viele der gesundheitsfördernden Eigenschaften verloren.
  • Eigener Geschmack: Du magst keinen Ingwer, liebst dafür aber Knoblauch? Kein Problem! Wenn du Kimchi selbst machst kannst du ganz einfach steuern, was in deinem Kimchi landet.
  • Kosten: Kimchi selbst zu machen dauert zwar etwas länger als mal schnell ins Geschäft zu springen, ist dafür aber sehr viel günstiger – dein Geldbeutel freut sich.
  • Spaß: Vielleicht scheiden sich hier die Geister, aber mir macht unser Kimchi Rezept (vegan) viel Spaß und zu sehen, wie aus ein bisschen Gemüse ein richtiges, lebendiges Gericht wird, ist einfach super interessant.


Wie verändert sich Kimchi über die Zeit?

Am Anfang schmeckt Kimchi noch relativ mild. Je länger du ihn fermentieren lässt oder im Kühlschrank aufbewahrst, desto intensiver (also säuerlicher) schmeckt er. Das kann am Anfang ungewohnt sein. Besonders wenn man bisher noch nicht viele fermentierte Lebensmittel auf dem Speiseplan hatte. Gleiches gilt übrigens auch für dein Verdauungssystem – viele berichten am Anfang von Beschwerden wie Bauchgrummeln & Co. Das kann passieren, wenn dein Körper nicht an fermentierte Produkte gewöhnt ist und kann erstmal ganz normal sein. (Wichtig: Starke Beschwerden sind natürlich nicht normal und sollten auf jeden Fall beobachtet und der Kimchi erstmal nicht mehr weiter verzehrt werden!!) Fang also gerne die ersten Male ganz entspannt an und lass deinen Kimchi recht kurz fermentieren und iss nur kleine Mengen. Je mehr du auf den Geschmack kommst, desto intensiver kannst du ihn werden lassen, mehr essen und dein Kimchi Rezept mit veganen Zutaten immer weiter an deine persönlichen Vorlieben anpassen.

Du fragst dich, wie Kimchi aus unserem Kimchi Rezept (vegan) überhaupt schmeckt? Ganz kurz: scharf, sauer und würzig. Je nachdem, welche Zutaten du verwendest, wie viel Chilipulver etc. du nimmst und wie lange du den Kimchi fermentieren lässt, kann der Geschmack variieren.


Leckere Kombis mit unserem Kimchi Rezept (vegan)

Wie genau isst man Kimchi eigentlich? Das beschäftigt viele am Anfang.

  • Kimchi-Bowl mit Reis, Sesam und Frühlingszwiebeln
  • Dumplings mit Kimchi, Pilzen und Frühlingszwiebeln sind eine leckere vegane Alternative zu Dumplings mit Fleisch
  • In Ramen bringt Kimchi eine leckere Schärfe mit sich, dazu passen Pilze und Pak Choi gut
  • Kimchi-Jgigae – der koreanische Eintopf mit Zwiebeln, Tofu, Gochujang und Gemüsebrühe wärmt dich an kalten Tagen
  • Auf Sandwiches mit Hummus und knackigem Salat
  • In Wraps mit Avocado und frischen Tomaten
  • Als Topping peppt es deinen Salat auf
  • Kimchi Fried Rice – alter Reis, der mit Sojasauce, Sesamöl und Tofu angebraten wird


Variationen

Du hast schon oft “normalen” Kimchi gegessen und hast jetzt Lust auf etwas Ausgefallenes? Hier sind einige leckere Ideen für dich! Du kannst unser Kimchi Rezept (vegan) einfach anpassen!

  • Kkakdugi (Wüfel-Rettich-Kimchi): knackiger Kimchi aus koreanischem Rettich, Karotte, Frühlingszwiebeln, Chilipaste, Knoblauch und Ingwer, ideal als Beilage zu Suppen
  • Apfel-Kimchi: fruchtiger Kimchi aus Chinakohl, Apfel, Karotte, Würzpaste und Zitronensaft
  • Pilz-Kimchi: ausgefallener Kimchi aus Chinakohl oder Pak Choi, Pilzen, Chili, Sojasauce , Knoblauch und Kombuwasser
  • Grünkohl-Kimchi: würziger Kimchi aus Grünkohl, Apfel, Misopaste, Sesam, Chili und Knoblauch, perfekt als Toppings für Bowls
  • Süßkartoffel-Kimchi: milder Kimchi aus gekochter Süßkartoffel, Rettich, Frühlingszwiebeln und Würzpaste
  • Oi Sobagi (gefüllter Gurken-Kimchi): erfrischender Kimchi aus Salatgurke, Frühlingszwiebeln, Karotten, Chilipaste, Knobi und Ingwer


Hygiene

Eine Sache ist ganz wichtig, wenn du Kimchi selbst machst: Hygiene. Da unser Kimchi so lange aufbewahrt wird, müssen wir darauf achten, dass alles, was mit dem Kimchi in Berührung kommt, sauber ist. Das heißt: Hände waschen bevor du anfängst, alle Utensilien frisch aus dem Schrank nehmen und (!) das Glas, in dem du deinen Kimchi fermentieren lassen willst, muss blitzblank sein. Ich empfehle dir, es nicht nur normal zu spülen, sondern kurz auszukochen, wie man es auch mit Marmeladengläsern macht. So kannst du sicher sein, dass es wirklich sauber ist. Ganz wichtig: Pass auf, dass dein Glas dafür geeignet ist und nicht springt, wenn es mit heißem Wasser in Berührung kommt.


FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Wie lange muss Kimchi fermentieren?
Lass deinen Kimchi am besten für 2-4 Tage fermentieren und lagere ihn danach im Kühlschrank. Ganz wichtig: Je länger du ihn lagerst, desto intensiver wird der Geschmack.

Ist Kimchi vegan?
Das kommt ganz darauf an. Unser veganes Kimchi Rezept ist vegan, weil wir unseren Kimchi ohne Fischsauce und andere tierische Zutaten machen. Je nachdem welche Zutaten du in deinen Kimchi gibst, kann er aber auch nicht mehr vegan sein.

Ist das Kimchi Rezept einfach?
Ja! Unser Kimchi Rezept (vegan) ist für Einsteiger bestens geeignet und fast gelingsicher. Trau dich also ruhig, veganen Kimchi selber zu machen.

Wie macht man Kimchi?
Die Kimchi Zubereitung ist ganz einfach: Bereite dein Gemüse und deine Paste vor, salze deinen Kohl und gib später alles gemeinsam in ein Glas. Lasse deinen Kimchi einige Tage fermentieren und schon ist dein selbstgemachter Kimchi fertig!

ZUTATEN

Portionen
  • 0.1 Chinakohl (1 Chinakohl wiegt etwa 1 kg)
  • 5-6 g Salz
  • 0.1 mittelgroße Karotte 
  • 0.1 Rettich (optional)
  • Für die Paste:

  • 0.1 Apfel 
  • 0.1 Zwiebel
  • 0.2 Knoblauchzehen
  • 0.1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 0.4 EL Gochugaru (koreanisches Chilipulver, Menge nach Geschmack)
  • 0.2 EL Misopaste (oder mehr, für intensiveren Geschmack)
  • 0.1 EL Sojasauce
  • Anmerkungen

  • Dir fehlt eine Zutat? Kein Problem! Weiter unten findest du in einer Austauschtabelle Alternativen zu den hier genannten Zutaten!
  • Tipp für Experimentierfreudige: Später stellen wir dir weitere Varianten des Kimchi Rezepts (alle vegan) vor.

Kennst Du schon?

Vetain Bio Erdnussmus glas
Bio Erdnussmus cremig (500g)
Angebotspreis€6,99
€13,98 /kg
Vetain Mandelmus
Bio Mandelmus braun (200g)
Angebotspreis€6,99
€34,95 /kg