Vitamine – jeder weiß, dass sie wichtig sind, aber mal ehrlich: Weißt du aus dem Stegreif, welches genau wofür zuständig ist? Oder welche Lebensmittel die besten Quellen sind? Falls nicht, keine Sorge – du bist nicht allein! Natürlich ist es praktisch, einfach alle Vitamine in einer Tabelle zu haben. Zack, einmal draufschauen, Problem gelöst. Aber ganz so einfach ist es leider nicht. Denn was nützt dir eine Liste, wenn du nicht weißt, welche wirklich essenziell für dich sind, worauf du achten musst oder ob du vielleicht sogar zu viel davon bekommst?
Deshalb bekommst du hier nicht nur einfach alle Vitamine in einer Tabelle, sondern auch wichtiges Hintergrundwissen. Welche Aufgaben sie haben, wo du sie findest und vor allem wie viele. Denn eine bewusste Ernährung bedeutet mehr, als nur Zahlen zu kennen – sie lebt davon, dass du verstehst, was dein Körper wirklich braucht.
Vitamine sind wichtig – das ist nicht Neues
Es sind essenzielle Nährstoffe, die dein Körper für zahlreiche Funktionen braucht – von der Energieproduktion über das Immunsystem bis hin zur Zellregeneration. Sie sind an vielen Prozessen beteiligt, aber weil der Körper die meisten davon nicht selbst herstellen kann, musst du sie über die Nahrung aufnehmen.
Welche Vitamine gibt es? Grundsätzlich werden sie in zwei Gruppen geteilt:
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Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) – Sie werden im Körper gespeichert und müssen nicht täglich zugeführt werden. Allerdings kann eine Überdosierung problematisch sein.
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Wasserlösliche Vitamine (B-Gruppe, C) – Diese kann der Körper nicht lange speichern, deshalb müssen sie regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden. Ein Überschuss wird meist einfach wieder ausgeschieden.
Damit du schnell siehst, welche Vitamine es gibt und wo sie enthalten sind, haben wir alle Vitamine in einer Tabelle für dich zusammengefasst. Aber eine reine Liste bringt nicht viel, wenn man nicht versteht, warum diese Nährstoffe wichtig sind.
Alle Vitamine in einer Tabelle – hier ist sie endlich
Hier folgt die Vitamin-Übersicht der 13 essenziellen Vitamine:
Vitamin |
Funktion im Körper |
natürliche Quellen |
A |
Sehkraft, Haut, Immunsystem |
Karotten, Leber, Spinat, Eier |
D |
Knochenstoffwechsel, Immunsystem |
Fettreicher Fisch, Eigelb, Sonnenlicht |
E |
Zellschutz, Haut, Immunfunktion |
Nüsse, Samen, Pflanzenöle, grünes Gemüse |
K |
Blutgerinnung, Knochengesundheit |
Grünes Blattgemüse, Leber, Milchprodukte |
B1 |
Energiegewinnung, Nervenfunktion |
Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Schweinefleisch |
B2 |
Zellstoffwechsel, Haut, Augen |
Milchprodukte, Eier, grünes Gemüse |
B3 |
Energieproduktion, Nervensystem |
Fleisch, Fisch, Erdnüsse, Vollkornprodukte |
B5 |
Fettstoffwechsel, Hormonproduktion |
Fleisch, Eier, Vollkornprodukte, Avocado |
B6 |
Proteinstoffwechsel, Nervenfunktion |
Bananen, Kartoffeln, Geflügel, Fisch |
B7 |
Haut, Haare, Nägel, Zellstoffwechsel |
Eier, Nüsse, Haferflocken, Leber |
B9 |
Blutbildung, Zellwachstum |
Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Leber, Eier |
B12 |
Nervensystem, DNA-Synthese |
Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte |
C |
Immunsystem, Antioxidans, Eisenaufnahme |
Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli, Erdbeeren |
Jetzt hast du alle Vitamine in einer Tabelle und fragst dich, was eigentlich die ganzen Buchstaben und Zahlen bedeuten? Genau deswegen möchten wir dir reichlich Zusatzinformationen geben:
Fettlösliche Vitamine:
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Vitamin A (Retinol, Beta-Carotin)
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Vitamin D (Calciferol)
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Vitamin E (Tocopherole)
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Vitamin K (Phyllochinon, Menachinon)
Wasserlösliche Vitamine:
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Vitamin B1 (Thiamin)
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Vitamin B2 (Riboflavin)
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Vitamin B3 (Niacin)
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Vitamin B5 (Pantothensäure)
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Vitamin B6 (Pyridoxin)
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Vitamin B7 (Biotin)
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Vitamin B9 (Folsäure)
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Vitamin B12 (Cobalamin)
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Vitamin C (Ascorbinsäure)
Neben unserer Übersicht mit allen Vitaminen in einer Tabelle kann es hilfreich sein, zu wissen, wie hoch jeweils der tägliche Bedarf ist.
Richte dich nach den Herstellerangaben und deinen individuellen Werten
Nachdem du nun alle Vitamine in einer Tabelle gesehen hast, stellt sich die nächste Frage: Wie viel davon braucht dein Körper eigentlich? Die Antwort darauf ist nicht ganz so einfach, denn der tägliche Bedarf ist individuell. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Aktivitätslevel und allgemeiner Gesundheitszustand spielen eine große Rolle. Während manche Vitamine im Körper gespeichert werden können, müssen andere täglich über die Nahrung aufgenommen werden. Auch bestimmte Lebensumstände, wie intensiver Sport, Stress oder spezielle Ernährungsformen (z. B. eine vegane Ernährung), können den Bedarf verändern. Allerdings gibt es grobe, allgemeine Richtwerte.
Wenn du Supplements verwendest, findest du auf jedem hochwertigen Produkt eine empfohlene Tagesdosierung. Dort ist in der Regel angegeben, wie viel Prozent des täglichen Bedarfs durch eine Portion abgedeckt werden. Hältst du dich an diese Angaben und setzt auf qualitativ hochwertige Produkte, solltest du in den meisten Fällen gut versorgt sein. Allerdings gilt: Mikronährstoffe sollte man nicht einfach blind einnehmen. Eine gezielte Versorgung ist sinnvoller als ein „Viel hilft viel“-Ansatz, bei dem man sich täglich eine ganze Vitamin-Liste zuführt. Falls du unsicher bist, ob du einen bestimmten Mangel hast, kann es sich lohnen, dies individuell abzuklären – sei es durch eine bewusste Anpassung der Ernährung oder durch eine gezielte Supplementierung nach Bedarf.
Vitaminmangel & Überdosierung – das solltest Du wissen
Vitamine sind essenziell für viele Prozesse im Körper – aber sowohl ein Mangel als auch eine Überdosierung können problematisch sein. Während einige vom Körper gut gespeichert werden, müssen andere regelmäßig zugeführt werden, weil sie schnell wieder ausgeschieden werden.
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Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) werden im Fettgewebe und in der Leber gespeichert. Das bedeutet, dass eine Überdosierung über längere Zeit problematisch sein kann. Besonders Vitamin A und D können in zu hohen Mengen unerwünschte Effekte haben.
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Wasserlösliche Vitamine (B-Gruppe, C) werden hingegen nicht gespeichert und bei Überschuss meist einfach über den Urin ausgeschieden. Ein „Zuviel“ ist hier seltener kritisch – aber auch hier gibt es Grenzen.
Besonders Menschen mit einseitiger Ernährung oder speziellen Ernährungsformen (z. B. Veganismus, strenge Diäten) sollten darauf achten, dass sie alle essenziellen Vitamine in ausreichender Menge aufnehmen. Während unsere Tabelle dir zeigt, welche Lebensmittel die wichtigsten enthalten, ist es ebenso wichtig, die Versorgung im Alltag bewusst sicherzustellen. Das heißt aber nicht, dass jeder wahllos Vitaminpräparate schlucken sollte. Eine gezielte Supplementierung ist dann sinnvoll, wenn tatsächlich ein erhöhter Bedarf oder eine nachgewiesene Unterversorgung besteht. Wer sich ausgewogen ernährt und hochwertige Lebensmittel nutzt, kann seinen Vitaminbedarf in den meisten Fällen bereits gut decken.
Fazit: Alle Vitamine in einer Tabelle – guter Überblick, allein jedoch nicht so hilfreich
Was sind die wichtigsten Vitamine? Na ja, alle – aber nur bis zu einer gewissen Grenze. Wir wollten dir nicht einfach nur alle Vitamine in einer Tabelle präsentieren, sondern dir auch das Wissen an die Hand geben, warum sie so wichtig sind und worauf du achten solltest. Denn eine bewusste Ernährung bedeutet mehr, als nur Zahlen abzulesen – es geht darum, zu verstehen, was dein Körper wirklich braucht und wie du ihn optimal versorgen kannst. Mit dieser Übersicht hast du alle Informationen griffbereit – als praktische Orientierung für eine ausgewogene Ernährung. Egal, ob du deinen Bedarf über Lebensmittel deckst oder gezielt supplementierst – wichtig ist, dass du bewusst darauf achtest, was dein Körper wirklich benötigt und nicht einfach alle Vitamine aus einer Tabelle wahllos einnimmst.